Bigotte Politiker
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Bigotte Politiker (06.05.2010)

 

In NordrheinWestfalen wird gewählt. Es geht um viel. Schlimm ist, dass sehr viele Wähler Vertrauen in unsere Politiker verloren haben. Deswegen betonen die Politiker, die um die Gunst der Wähler kämpfen,  immer wieder, dass sie alles dafür tun, um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Sie tun aber nicht alles dafür, im Gegenteil.

Wie kann man als Politiker Vertrauen zurückgewinnen wollen, wenn man sich zum Beispiel im Wahlkampf einen „Schulkampf“ leistet, der wie so vieles in der Bildungspolitik der Länder auf dem Rücken der Schüler ausgetragen wird. Wie kann man Vertrauen zurückgewinnen, wenn man erkennbar nicht tut, was man sagt und propagiert?

In diesem Zusammenhang wurde am 06.05.2010 auf Welt-online mit dem Titel „Gemeinschaftsschule – die Bigotterie der Politik“ ein sehr lesenswerter Artikel veröffentlicht, der die Verlogenheit eines Teils unserer Politiker sehr anschaulich offenlegt (http://www.welt.de/politik/nrw-wahl/article7505590/Gemeinschaftsschule-die-Bigotterie-der-Politik.html).

Politiker einer möglichen rot-rot-grünen Koalition haben sich die Zerschlagung des dreigliedrigen Schulsystems auf die Fahnen geschrieben. SPD, Grüne und Linkspartei fordern eine Gemeinschaftsschule, in der Jugendliche bis zur zehnten Klasse gemeinsam lernen. Das gemeinsame Lernen, wie es heute schon auf Gesamtschulen möglich wäre, ist aber bei diesen Politikern über die Parteigrenzen hinweg offensichtlich ausgesprochen unbeliebt, wenn es um die schulische Ausbildung der eigenen Kinder geht. Die weit überwiegende Mehrheit der Kinder dieser Politiker besucht das Gymnasium. Und bei so viel erkennbarer Bigotterie wird Hannelore Kraft inständig hoffen, dass im Falle einer rot-rot-grünen Koalition Schul- Reformen in NordrheinWestfalen erst dann greifen, wenn ihr 17jähriger Sohn das Abitur am Gymnasium in der Tasche hat.

Da fragt man sich als Bürger, warum solche Fakten von Politikern im Wahlkampf nicht herangezogen werden. Die plausibelste Antwort ist leider: Solche Themen eignen sich nicht für den Wahlkampf, weil alle Politiker mehr oder weniger „Dreck am Stecken“ haben. Deswegen hackt die eine Krähe nicht auf der anderen herum. Da bleibt nur das Kehren vor der eigenen Tür. Das unterbleibt aber meistens, oder es hat zu wenig Reinigungserfolg.

(06.05.2010)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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