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Deutsch - Sprache der Bundesrepublik  Deutschland   (25.10.2009)

 

 

Bei der Pressekonferenz nach dem Wahlsieg der FDP hat Herr Westerwelle eine auf Englisch gestellte Frage eines BBC-Journalisten nicht beantwortet mit dem Hinweis "Wir sind hier in Deutschland" und in England sei es ja auch üblich, die Fragen in der Landessprache zu stellen.

Seitdem wird der FDP-Chef in den Medien mit Häme überschüttet und man zweifelt an der grundsätzlichen Qualifikation des zukünftigen Außenministers. Ein besonders schlimmes Beispiel dafür lieferte Oliver Welke in der "heute-show" am 20.10.2009 mit geschmacklosen, fiesen Attacken auch unter der Gürtellinie. Comedy- und Satiresendungen werden halt auch immer schlechter, insbesondere im ZDF.

Was aber war so falsch an der Reaktion von Westerwelle auf eine in Englisch gestellte Frage mit der Bitte um eine Antwort in Englisch? War das Ausdruck von Kleinkariertheit, Borniertheit, Unfähigkeit oder gar von Deutschtümelei etc.?

Meiner Ansicht nach war diese Reaktion richtig und konsequent. Deutsch ist die Sprache der Bundesrepublik Deutschland und ein Kulturgut. Wer als Journalist in Deutschland tätig ist, sollte sich darum bemühen, Deutschland und seine Bürger zu verstehen, dazu gehören zwangsläufig hinreichende deutsche Sprachkenntnisse. Ein ausländischer Journalist, der in Deutschland arbeitet und über solche Kenntnisse nicht verfügt, ist entweder arrogant oder ignorant, ggf. beides. Dem sollten wir keinen Vorschub leisten, vielmehr sollten wir selbstbewusst und mit Selbstwertgefühl fordern, dass in der deutschen Öffentlichkeit Deutsch gesprochen wird.

Dabei ist es heute in unserer globalisierten Welt selbstverständlich, dass deutsche Verantwortungs- und Leistungsträger in Politik und Wirtschaft, im Bildungsbereich oder auch beim Militär Englisch beherrschen und sich möglichst in einer zweiten Fremdsprache auf gute Schulkenntnisse stützen können. Man wird gleiche Befähigungen nicht von Amerikanern oder Engländern erwarten wollen, weil ja vieles in deren Muttersprache abgewickelt wird, wohl aber von denen, die in Deutschland arbeiten.

Wir sollten in solchen Zusammenhängen nicht die gleichen Fehler machen wie in der Integrationspolitik. "In Berlin-Wedding hatte eine Grundschule, in der fast 30 Prozent der Kinder aus Einwandererfamilien kommen, vor kurzem eine Deutsch-Garantie beschlossen. 2010 garantiert sie den Eltern, dass die Hälfte der Schüler Deutsch als Muttersprache sprechen." (ZDF-online am 24.10.2009)

Eltern, die an einer guten Schulausbildung interessiert sind, werden ihre Kinder trotz einer solchen Deutsch-Garantie nicht auf solche Schulen schicken. Es ist ein Skandal, dass die verfehlte deutsche Integrationspolitik  zu solchen Zuständen geführt hat.

Wir haben allen Grund, starken Wert auf gutes Deutsch in Deutschland zu legen.

(25.10.2009)

 


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