Fuehrung im Einsatz
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Führung im Einsatz (19.11.2010)

 

Wenn die zukünftige Bundeswehr vom Einsatz her gedacht wird, dann muss die Führung im Einsatz durch eindeutige Verantwortung und Zuständigkeiten und stringente Befehlswege effektiv und effizient gewährleistet sein. Die Weise-Kommission macht dazu zielführende Vorschläge.

„Das Führen von Einsätzen der Bundeswehr ist die zentrale Aufgabe des Bundesministers der Verteidigung als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt. Die Kommandogewalt wird über vier Ebenen ausgeübt – vom Bundesminister, über den Generalinspekteur, den Befehlshaber Einsatzführungskommando bis zu den Einsatzkräften vor Ort.“

Der Generalinspekteur ist auf strategischer Ebene dem Minister für die Einsätze „umfassend, persönlich und unmittelbar“ verantwortlich.

„Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr verantwortet die nationale operative Einsatzführung aller Einsätze der Bundeswehr und erarbeitet die Vorgaben für die Ausbildung der Einsatzkontingente und inspiziert diese… Zudem obliegt dem Befehlshaber die Einsatzauswertung.“ Dadurch trägt er auch zur Erarbeitung streitkräftegemeinsamer Vorgaben für die fähigkeitsbezogene Weiterentwicklung der Teilstreitkräfte und der Streitkräftebasis bei.

Der verantwortliche Führer im Einsatz gewährleistet die Auftragserfüllung vor Ort entsprechend der nationalen und multinationalen Vorgaben.

Da die Inspekteure und zukünftigen Befehlshaber dem Generalinspekteur lediglich als Truppensteller für streitkräftegemeinsame Einsatzkontingente verantwortlich sind, können die personal-und kostenintensiven Kommandos der Teilstreitkräfte, die bisher für eventuelle Führungsaufgaben im Einsatz vorgehalten wurden, entfallen. Doppelstrukturen wie der Einsatzführungsstab im Ministerium und das Kommando Operative Führung Eingreifkräfte können ohne Schaden aufgelöst werden.

Der Befehlshaber der Streitkräftebasis ist nationaler territorialer Befehlshaber und für Hilfeleistungen sowie das Führen von Einsätzen im Inland zuständig.

Die Truppe im Einsatz wird durch solche eindeutigen Zuständigkeiten und Befehlswege entlastet, schon durch die Reduzierung von Melde- und Informationsverpflichtungen.

Wenn stringente Führung im Einsatz auch zum Abbau der Bürokratie im Einsatz führt, wäre der Truppe und der Bundeswehr nachhaltig geholfen.

(19.11.2010)

 

 

 

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