Irland
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 Irland und Nordirland   (Juli 2009)

 

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Es gibt unterschiedliche Fährverbindungen nach Irland. Wir haben uns entschlossen, den Weg über Südengland und Wales zu nehmen, um Erinnerungen aufzufrischen und uns auf Irland und Nordirland einzustimmen.

Wenn man mit der Fähre aus dem Hafen von Calais fährt, verlässt man auch "Normaleuropa".

Ankunft in Dover

 

Nach dem Anblick der Klippen von Dover, fährt man links, zahlt mit Pfund und ist in "Spezialeuropa", denn ein Großteil der Briten mag sich inzwischen eher zu Europa bekennen als zum Commonwealth, die EU mögen die meisten nicht. Man sieht auch nur ganz vereinzelt EU-Autokennzeichen.

 

 

Andererseits macht die manchmal skurrile und sehr eigene Art die Engländer auch liebenswert.

 

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Die Anreise durch Südengland bereitet gut auf Irland und Nordirland vor, denn England hat sich in ca. 400 Jahren als Besatzungsmacht entsprechend ausgewirkt und die teilweise schleppende Entwicklung Irlands massiv  bestimmt.

 

Beachy Head

 

Harveys Brewery in Lewes

 

Ross-on-Wye

 

grünes Wales

 

Auch wenn wir die Fähre Fishguard-Rosslare genommen haben, bietet es sich für uns an, die Irland-Erkundung in Dublin zu beginnen und im meandernden Uhrzeigersinn Belfast zu erreichen, weil wir von dort nach Schottland übersetzen wollen.

 

Dublin ist eine sehr jung (45% unter 25) und lebendig wirkende europäische Großstadt. Mit 1,1 Millionen Einwohnern beherbergt die Inselmetropole 1/4 der Bevölkerung Irlands. Dublin hat alles was eine Hauptstadt braucht, den Präsidentenpalast im großen Phoenix Park,

 

Der Palast

 

moderne Verwaltungsgebäude,

 

Dublin City Council

 

Kathedralen,

 

Dublin Christ Church Cathedral

 

georgianische Straßenzüge

 

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Türen in Dublin

 

und viele Pubs, nicht nur im Vergnügungsviertel Temple Bar.

 

 

 

Dublin wirkt gemütlich und ein wenig provinziell, nichts ist wirklich großartig - ausgenommen die riesig dimensionierte Guinness-Brauerei.

 

Die Brauerei, Bier ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und es schmeckt

 

Irish Lunch

 

Großartig ist aber, dass die Iren hier bei Guinness, Musik und vielen Festen fröhlich zu leben wissen und Gästen gegenüber nett, freundlich und hilfsbereit sind.

 

Ein Friese in Dublin

 

Von Dublin reisen wir über das eher langweilige Carlow ins schöne Kilkenny mit seiner mittelalterlichen Struktur

 

Black Abbey

 

Kilkenny Castle

 

und der nahegelegenen Ruine der Jerpoint Abbey

 

Jerpoint Abbey

 

an die Coppercoast im Waterford County.

 

Coppercoast bei Annistown

 

Helvick Head

 

            

                                  Einer der Rundtürme, Kirch- und Wehrturm zugleich

 

bei Ardmore

 

Die Counties Cork, Kerry und Limerick im Südwesten sind aufgrund der landschaftlichen Schönheiten die meistbesuchten Landesteile Irlands. Im Zuge der West-Cork Coastal Road und der Straße 71 bieten sich wunderschöne Blicke auf Buchten und Küstenlandschaften.

 

Das Stadtbild von Cork

 

Cork Finbarrs Cathedral

 

Die Guinness Konkurrenz

 

Bunte Häuser in Kinsale

 

 

 

dreimal "Dramatik" am Mizen Head

 

Im County Kerry gibt es drei Halbinseln, für die man sich etwas Zeit nehmen sollte. Die wunderschönen Landschaften sind durch sehr enge, aber für mutige Fahrer beherrschbare Straßen gut erschlossen. Auch wenn es eng ist und die Straßen häufig in sehr schlechtem Zustand sind, kommt man durch. Fahrradtouren sind hier allerdings gefährlich.

 

 

Der Bierlaster kommt überall durch

 

Der Ring of Beara von Glengariff entlang der Bantry Bay nach Dursey Head und über Lauragh nach Kenmare:

 

bei Ardgroom

 

bei Allihies

 

 

am Healy Pass

 

Der Ring of Kerry auf der Halbinsel Iveragh von Kenmare über Caherdaniel nach Killorglin:

 

einsamer Strand bei Caherdaniel

 

ein schöner Blick vom Wanderweg aus

 

der Wanderweg

 

                                     Blick auf die Skellig Inseln

 

Der Slea Head-Drive auf der urwüchsigen, manchmal schroffen, oft grandiosen Halbinsel Dingle:

 

 

 

 

Das South Pole Inn in Annascaul ist zu empfehlen!

 

Im Killarney Nationalpark haben wir unsere erste Droschkenkutscher-Demo erlebt. Die Kutscher dürfen nicht mehr in den Park, offensichtlich wegen der Pferdeäppel.

 

 

 

Limerick hat den Shannon und St Mary´s und sonst wenig zu bieten.

 

Die schöne normannische Kathedrale

 

Shannon/Lough Derg bei Killaloe

 

Die Küste beiderseits der Cliffs of Moher ist sehr schön

 

Die Cliffs von Doolin aus

 

und auch die unwirtlichen Höhenzüge des Burren sind bemerkenswert.

 

Der Burren

 

Am Burren Coastway

 

Connemara ist eine besonders schöne Küstenregion, die durch einen Nationalpark erhalten wird.

 

Connemara Carraroe

 

Connemara Carraroe, Mutter und Tochter

 

Connemara Southcoast

 

Grandios sind die Klippen auf Achill- Island im County Mayo:

 

Achill Island bei Keel

 

und die See-Stimmung am Lough Conn!

 

 

In den Counties Sligo und Donegal sind die Kleinstädte kaum besuchenswert. Je weiter nordwestlich man kommt, desto weniger Kultur wird geboten, dafür aber herrliche, sehr abwechslungsreiche und urwüchsige Landschaft. In diesen einsamen Gegenden haben die wenigen hier lebenden Menschen einen unverbauten, weiten Blick - im Positiven wie im Negativen.

 

An der Straße in Donegal

 

Die Landschaft Donegals

 

Im Glenveagh Nationalpark

 

Am Sleave League

 

Rundweg Malin Head,nördlichster Punkt Irlands

 

Ohne eine intensive Erkundung Nordirlands wäre unser Irlandbild sehr unvollständig. Wenn man am Lough Foyle entlang nach Derry (Londonderry) fährt, passiert man keine Grenzkontrolle, merkt aber sofort am besseren Zustand der Straßen und an der ansehnlicheren Infrastruktur, dass man im United Kingdom ist.

 

Den palmenähnlichen Cabbage Tree findet man überall

 

Derry ist eine sehr ansprechende Stadt, was die Walled City anbetrifft.

 

Das Craft Village

 

Ein Gang über die gut erhaltene Stadtmauer gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Stadtviertel und vermittelt gleichzeitig einen Eindruck von der Verbittertheit während der Unruhen in der Bogside der 70er Jahre und von der Unversöhnlichkeit, mit der sich Teile der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen heute noch gegenüber stehen.

 

Derry Bogside

 

Derry Bogside

 

Derry Foyle Westbank

 

Gott sei Dank nicht Orange Order sondern Kinder!

 

Die Küstenlandschaft Nordirlands steht den irischen Landschaften an Schönheit in nichts nach:

 

bei Portstewart

 

Causeway Coastal Route

 

und bietet mit dem Naturwunder Giant´s Causeway eine ganz außergewöhnliche Sehenswürdigkeit:

 

 

 

Gesteinsformationen am Giant´s Causeway

 

Entlang der Causeway Coastal Route - eine der schönsten Küstenstraßen Europas - bis Carrickfergus in den Antrim Glens wiederholen sich die schönen Landschaftsbilder,

 

Die Antrim Glens

 

aber auch die Bilder eines übersteigerten Nationalismus´

 

 

 

Clubhaus des Orange Order

 

Belfast macht aufgrund seiner "Prachtbauten" aus dem 19. und 20. Jahrhundert einen großstädtischen Eindruck. Außerhalb des Innenstadtbereiches wird es aber sehr schnell etwas schäbig und ärmlich.

 

St Anne´s Cathedral

 

City Hall

 

Der Crown Liquor Saloon, ältestes Pub in Belfast

 

die Entries

 

West-Belfast mit der Falls Road und der Shankill Road inmitten von ausgedehnten Arbeitersiedlungen lässt den Besucher den Sprengstoff der "Troubles" in den 70/80er Jahren nachempfinden. Auch wenn oberflächlich Ruhe herrscht, sind die starken Gegensätze zwischen den religiösen und sozialen Gruppen noch nicht überwunden.

Der demonstrative "Gruppenstolz", der sich in den Wandmalereien ausdrückt, macht das deutlich.

 

Falls

 

Shankills

 

Belfast-Division Headquarters, Shankills

 

Nicht nur in den "trouble areas" von Derry und Belfast, sondern auch hauptsächlich in den protestantisch-loyalistischen Enklaven präsentieren die Bewohner ihre Ideologie massiv und provokativ.

Die von den Nordiren mehrheitlich gewollte Teilung ist ein Problem, das in der europäischen Union eigentlich überwunden sein sollte - aber auch so sieht europäischen Realität aus.

 

Irland ist ein schönes europäisches Land mit wunderschönen, reizvollen, spektakulären und auch manchmal dramatisch anmutenden Landschaften.

Das allgemeine kunst- und kulturhistorische Angebot ist weniger attraktiv und es macht sich immer wieder bemerkbar, dass Irland über lange Jahre von England besetzt war und ausgebeutet wurde. Das hat sicher zum insgesamt provinziell geprägten Eindruck beigetragen.

Das Wetter ist häufig sehr gemischt, aber "zwischen den Schauern ist das Wetter eigentlich ganz gut"!

 

 

Zum Badeurlaub fahren ohnehin nur Uninformierte in diesen Teil Europas.

 

Badeurlaub in Neopren

 

Wer allerdings großartige, teilweise überwältigende Natur erleben will, der ist in Irland goldrichtig!

 

 

Wer Ungewöhnliches mag, auch!

 

 

 

Lesen Sie dazu auch:  Schottland  und  Ostengland

 

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