Litauen
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 Litauen  (Juni 2008)

 

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Störche fühlen sich beiderseits der Grenze Polen / Litauen sehr wohl. An der Grenze kann es nicht liegen, aber in Litauen ist die Landschaft gleich viel ansprechender. Wir haben allerdings auch eine schöne Strecke durch den Dzukija-Nationalpark nach Vilnius ausgesucht.

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 Dörfliche Idylle in Südlitauen

 

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Vilnius ist eine interessante Hauptstadt. Der Bummel in der größten Altstadt Osteuropas macht Freude. Alles wirkt entspannt, aber auch ein wenig provinziell, was bei der Geschichte Litauens als Provinz Polens mit Provinzhauptstadt Vilnius nicht weiter verwundert.

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Das Tor der Morgenröte im alten Stadttor

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Vokieciu gatve

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Das neuere Vilnius jenseits der Neris und um den Gedimino-Prospekt mit den angrenzenden Einkaufsstraßen vermittelt dann schon einen großstädtischeren Eindruck.

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Der Gedimino Prospect

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Nach und hinter Glitzerfassaden drängt sich aber doch sehr schnell wieder das ruinöse Bild des ehemaligen Kommunismus und der sowjetischen Besatzung auf. Vom Gedeminas-Turm hat man auf all das einen guten Rundblick.

 

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Das neuere Vilnius

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St.-Stanislaus-Kathedrale mit dem Glockenturm

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Schade, dass Vilnius mit den Aufbauarbeiten noch nicht weiter ist.

 

Kaunas, die heimliche Hauptstadt Litauens, ist real weniger ansprechend als es der Reiseführer hergibt. Die Altstadt um das Rathaus ist sehenswert und man kann beim Rathaus hervorragend essen.

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Der Rathausplatz

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Vilniaus gatve in Kaunas

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Die Fußgängerbereiche wirken etwas trostlos. Bei Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens, merkt man heute noch deutlich, dass die sowjetischen Besatzer damals aus Kaunas eine Industriestadt, hauptsächlich für Rüstungsproduktion, gemacht haben, die für Tourismus gesperrt war.

 

Wenn man ans Kurische Haff will, dann sollte man an der Memel entlang bis Jurbarkas fahren. Hier sieht man schöne Flusslandschaft und malerische litauische Dörfer.

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Entlang der Memel

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Das Memelland oder auch „Klein-Litauen“ westlich von Jurbarkas ist sehr flach, sehr feucht und ähnelt norddeutschen Landschaften. Und das Kurische Haff ist eine schöne, ruhige, ja beruhigende Landschaft, die richtige Gegend für Entspannung pur! Die Unesco sucht sich schon das richtige Welterbe aus.

 

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Morgenstimmung am Haff bei Vente

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Blick auf die Kurische Nehrung

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Es ist nicht ganz einfach, im Memelland nicht mehr vorhandene Dörfer und ihre Friedhöfe zu finden. Wenn man es dann geschafft hat – nach Festfahren und wieder Freikommen bei einer wilden Müllkippe mitten im litauischen Wald – dann wird das zum bleibenden Erlebnis. Leider sind solche Friedhöfe, wie auch der von Paszalteiken, verwahrlost und teilweise durch Grabräuber auf der Suche nach Zahngold geschändet. Es ist aber sehr interessant, selbst zu sehen,  in welcher Gegend der Großvater von Marianne aufgewachsen und später nach Kiel ausgewandert ist.

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Die alte Friedhofsmauer von Paszalteiken

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Der alte Friedhof von Paszalteiken

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Zum Abenteuer wird solche „praktische Ahnenforschung“ dann auch, weil die Straßen abseits der größeren Verbindungsstrecken sehr häufig nur geschottert sowie für Mensch und Material sehr anstrengend sind und weil die Verständigung mit den litauischen Anwohnern sehr mühsam ist.

Dieses kleine „Forschungsprojekt“ hat uns Freude gemacht.

 

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Im Memelland

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Wie die anderen baltischen Staaten ist Litauen auf Wachstumskurs. Starke Bautätigkeit in den Städten und die Logos internationaler Firmen zeugen von reger Investition. Auch das drückt die Arbeitslosenquote auf heute ca. 4 %.

Das Agrarland Litauen hat 78 % landwirtschaftliche Nutzfläche und die Landwirtschaft einen sehr hohen Anteil am Bruttoinlandsprodukt.

EU-Zuschüsse und staatliche Subventionen wirken sich hier offensichtlich positiv aus. Das ist wichtig, denn das Land wirkt sehr stark durch seine bäuerlich geprägte Naturlandschaft.

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