Respekt
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Respekt (24.02.2010)

 

Bischöfin Käßmann ist in stark betrunkenem Zustand (1,54 Promille) Auto gefahren und hat darüber hinaus durch Überfahren einer roten Ampel die Verkehrsregeln verletzt.

Dass dies eine öffentliche Diskussion auslöst, ist selbstverständlich, denn Frau Käßmann bekleidet als EKD-Ratsvorsitzende ein öffentliches Amt mit moralischem Anspruch.

In diesem Zusammenhang sind wieder die üblichen Reflexe zu erkennen. Die, die sich kritisch äußern, werden sofort der billigen Häme bezichtigt, um sie mundtot zu machen. Günther Beckstein spricht beschönigend von einem Fehler und meint, dass auch eine Bischöfin keine Heilige sei.

Häme ist sicherlich nicht angebracht aber Kritik muss möglich sein. Offene und ehrliche Auseinandersetzung mit den Tatbeständen ist gefragt aber keine Beschönigung. Denn immerhin hat sich die Bischöfin einer Straftat schuldig gemacht, wird mit einer hohen Geldstrafe belegt werden, verliert den Führerschein und muss sich zur Wiedererlangung des Führerscheines einem sogenannten „Idiotentest“ unterziehen, also auf Zurechnungsfähigkeit überprüfen lassen. Ob das mit dem hohen Amt zu vereinbaren ist, muss Frau Käßmann  selbst entscheiden.

Sie hat sich entschieden und tritt von allen Ämtern zurück. Respekt!

Sie hat sich damit für ihre ehemaligen Ämter würdiger erwiesen als die, die in falsch verstandener Solidarität glauben, beschönigen und eine ehrliche Diskussion abwürgen zu müssen.

(24.02.2010)

 

 

 

 

 

 

 

 

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