Was nun Herr Frey?
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Was nun, Herr Frey? (12.05.2010)

 

Am 11.05.2010 um 19:20 Uhr hatten der neue Chefredakteur des ZDF, Herr Frey, und die neue Leiterin des Hauptstadtstudios, Frau Schausten, den Vize-Kanzler, Außenminister und FDP-Vorsitzenden Westerwelle zum Was-nun?-Interview geladen.

Viele Bürger aus dem Spektrum der Westerwelle-Skeptiker bis Westerwelle-Hasser werden das Interview gesehen haben - und sie sind enttäuscht.

Frey/Schausten hatten wohl einen zutiefst zerknirschten, getroffenen, beschädigten und kleinlauten Guido Westerwelle erwartet und stellten deswegen Standardfragen im Westerwelle-Bashing-Jargon und -Stil - bis hin zur Koch-Kellner-Plattitüde.

Soweit mag das dem Westerwelle-Skeptiker bis -Hasser Spektrum noch gefallen haben, denn sie haben sich in der Diktion ja wiedergefunden.

Tief enttäuscht wird diese Klientel aber sein, weil ein sehr sachkundiger, gelassener und im realen politischen Leben stehender FDP-Vorsitzender souverän und nachsichtig fair alle Fragen klar und eindeutig beantwortet hat und nur gelegentlich ganz leicht erkennen ließ, als wie niveaulos er die Fragenden einschätzte. Da wirkte Herr Frey schon ein wenig atemlos und Frau Schausten stand die Überforderung deutlich ins Gesicht geschrieben.

Was nun, Herr Frey?

Herr Frey sollte sich allmählich seines Amtes bewusst werden. Wenn der Chefredakteur des ZDF auftritt, dann darf der Zahler des öffentlich rechtlichen Fernsehens Qualität erwarten. Das erfordert offenbar mehr Vorbereitung. Der Chefredakteur sollte seine Nachfolgerin im Hauptstadtstudio dazu anhalten, sich auf ihre neue Aufgabe zu konzentrieren. Frau Schausten wirkte schon am Wahlabend NRW sehr oberflächlich und wenig souverän. Aber sie wächst sicher mit der Aufgabe.

(12.05.2010)

 

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